Goldohrringe mit Perlen symbolisieren einen zeitlos eleganten Stil, der nie aus der Mode kommt. Diese atemberaubenden Schmuckstücke vereinen den Luxus von Gold mit der natürlichen Schönheit von Perlen und schaffen so eine perfekte Kombination, die sowohl für den Alltag als auch für besondere Anlässe geeignet ist.

Allerdings sind nicht alle Perlen gleich und die Kenntnis ihrer Art ist ein wesentlicher Bestandteil der Wahl einer solchen Investition – sei es als Hochzeitsaccessoire oder als langlebiges Familienerbstück.
Perlenarten lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Naturperlen und Zuchtperlen. Naturperlen entstehen völlig ohne menschliches Zutun, wenn versehentlich ein Fremdkörper in die Schale einer Muschel gelangt. Zuchtperlen, die heute den Großteil der Perlen auf dem Markt ausmachen, entstehen auf ähnliche Weise, allerdings unter menschlichem Einfluss: Spezialisten fügen selbst einen Fremdkörper in die Muschel ein, um den herum die Perle entsteht.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die verschiedenen Perlenarten, ihre Eigenschaften, wie Sie sie für die Herstellung von Goldohrringen auswählen und wie Sie Ihren wertvollen Schmuck richtig pflegen, damit er viele Jahre lang schön bleibt.
Die Arten von Perlen in Goldohrringen verstehen
Perlenarten unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem Herkunftsort – Salzwasser- und Süßwasserperlen haben unterschiedliche Eigenschaften, die ihr Aussehen und ihren Wert beeinflussen. Salzwasserperlen haben tendenziell einen stärkeren Glanz und eine gleichmäßigere Form, während Süßwasserperlen oft in einer größeren Formenvielfalt vorkommen und weniger kosten.
Bei der Auswahl von Ohrringen mit Perlen ist es wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, da sie nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild, sondern auch den langfristigen Wert des Schmucks bestimmen. Goldohrringe mit einer hochwertigen Perle können nicht nur ein schönes Accessoire, sondern auch eine wertvolle Investition sein.
Schmuckexperten betonen, dass etwa 991 T der heute auf dem Markt erhältlichen Perlen Zuchtperlen sind und dass Art und Qualität die wichtigsten Wertindikatoren für modernen Perlenschmuck sind.
Natur- und Zuchtperlen
Natürliche Perlen sind heute extrem selten und extrem teuer. Da sie ohne menschliches Zutun entstehen, ist die Wahrscheinlichkeit, sie zu finden, sehr gering. Aus diesem Grund werden fast alle modernen Goldohrringe aus Zuchtperlen gefertigt.
Zuchtperlen werden in mehrere Haupttypen unterteilt: Akoya-, Südsee-, Tahiti- und Süßwasserperlen. Jeder dieser Typen hat seine eigenen einzigartigen Eigenschaften, Farbpalette und Wert. So zeichnen sich Akoya-Perlen beispielsweise durch ihren besonderen Glanz und ihre runde Form aus, während Südseeperlen für ihre Größe und ihre weiße oder goldene Farbe bekannt sind.
Der kulturelle Wandel hin zu Zuchtperlen begann im frühen 20. Jahrhundert, als der Japaner Kokichi Mikimoto die Technik der Perlenzucht perfektionierte. Heute ermöglicht diese Methode die Herstellung hochwertiger Perlen, die optisch natürlichen Perlen ähneln, aber deutlich günstiger sind.
Die wichtigsten Arten von Perlen, die in Schmuck verwendet werden
Um die perfekten Perlenohrringe auszuwählen, müssen Sie die Eigenschaften verschiedener Perlenarten kennen. Hier sind die vier Hauptarten von Perlen, die am häufigsten in Goldschmuck verwendet werden:

Akoya-Perlen
Herkunft: Akoya-Perlen werden in Japan und China gezüchtet, hauptsächlich im Japanischen und Ostchinesischen Meer.
Größe: Normalerweise kleiner, mit einem Durchmesser von 2 bis 9 mm, am häufigsten jedoch 6–7 mm.
Farbe: Klassisches Weiß mit einem Hauch von Rosa, Silber oder Creme.
Besondere Merkmale: Akoya-Perlen haben einen außergewöhnlichen Glanz und eine nahezu perfekte runde Form. Sie gelten als klassische Perlen und passen gut zu jeder Art von Gold, insbesondere zu Weißgold.
Preis: Mittel bis hoch, je nach Qualität.
Südseeperlen
Herkunft: Angebaut in den Gewässern Australiens, Indonesiens, der Philippinen und anderer Länder des Südpazifiks.
Größe: Die größte der Zuchtperlen, 8 bis 20 mm.
Farbe: Weiß mit einem Silberstich (Australien) oder Gold-/Champagnerstich (Philippinen, Indonesien).
Besondere Merkmale: Südseeperlen haben eine dickere Perlmuttschicht, was sie haltbarer macht. Aufgrund ihrer Größe und ihres natürlichen Glanzes gelten sie als Symbol für Luxus.
Preis: Eine der teuersten Perlenarten.
Tahitiperlen
Herkunft: Angebaut in Französisch-Polynesien, auf den Inseln Tahiti.
Größe: Mittelgroß, normalerweise 8 bis 14 mm.
Farbe: Natürlich dunkel – Schwarz, Grau, Blau, Grün mit verschiedenen Schattierungen, oft mit Regenbogeneffekt.
Besondere Merkmale: Tahitiperlen sind die einzigen natürlich dunklen Perlen der Welt. Ihre exotische Farbe erzeugt einen dramatischen Kontrast, insbesondere zu Ohrringen aus Gelbgold.
Preis: Hoch, insbesondere für größere und leuchtendere Perlen.
Süßwasserperlen
Herkunft: Wächst hauptsächlich in Süßwassergewässern in China.
Größe: Von klein (2–3 mm) bis ziemlich groß (7–13 mm).
Farbe: Große Auswahl – von Weiß, Creme, Rosa bis Lila und Orange.
Besondere Merkmale: Süßwasserperlen haben oft vielfältigere, weniger regelmäßige Formen. Moderne Zuchttechniken ermöglichen jedoch auch perfekt geformte, hochwertige Süßwasserperlen.
Preis: Die günstigste Perlenart, aber hochwertige Süßwasserperlen können mit teureren Arten konkurrieren.
Kriterien für die Perlenklassifizierung
Die Qualität von Perlen wird nach fünf Hauptkriterien beurteilt:
- Form – je runder die Perle, desto wertvoller ist sie. Allerdings werden auch Perlen mit barocker (unregelmäßiger) Form wegen ihrer Einzigartigkeit geschätzt.
- Glanz – Eine hochwertige Perle reflektiert Bilder wie ein Spiegel.
- Oberfläche – weniger Kratzer, Löcher oder Unregelmäßigkeiten bedeuten höhere Qualität.
- Größe – größere Perlen sind im Allgemeinen teurer.
- Der Farbwert hängt nicht so sehr von der Farbe selbst ab, sondern von ihrer Intensität und Gleichmäßigkeit.
Perlen werden üblicherweise nach dem A-AAA-System klassifiziert, wobei AAA die höchste Perlenqualität darstellt. Zusätzlich wird eine Klassifizierung nach Form (rund, halbrund, barock usw.) vorgenommen.
So wählen Sie die beste Perlenart für Ihre Goldohrringe aus
Bei der Auswahl von Perlen für Goldohrringe ist es wichtig, einige wesentliche Aspekte zu berücksichtigen, die Ihnen dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen und sicherzustellen, dass der Schmuck Ihnen viele Jahre lang Freude bereitet.
Zunächst sollten Sie Ihre Gesichtsform und Ihren Hautton berücksichtigen. Frauen mit einem runderen Gesicht sollten Perlen mit einer länglicheren Form wählen, die das Gesicht optisch verlängern. Zu kälteren Hauttönen passen weiße, silberne Perlen besser, während zu wärmeren Hauttönen cremefarbene oder goldene Perlen besser passen.
Zweitens ist es wichtig, den Anlass zu berücksichtigen, zu dem das Schmuckstück getragen wird. Klassische Akoya-Perlenohrringe aus Weißgold eignen sich perfekt für einen formellen Stil und den Alltag, während auffälligere Tahiti-Perlenohrringe den Akzent eines Abendoutfits setzen können.
Preis und Wert
Das Budget ist oft ein entscheidender Faktor bei der Auswahl von Perlen. Wenn Sie nach einer preiswerten und dennoch schönen Option suchen, sind Süßwasserperlen eine gute Wahl. Sie können atemberaubend aussehen, besonders wenn Sie hochwertige Exemplare wählen.
Wer in ein einzigartiges Schmuckstück investieren möchte, sollte Südsee- oder Tahitiperlen in Betracht ziehen, da diese ihren Wert lange behalten. Diese Art von Schmuck wird oft zu einem Familienerbstück, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Kombination mit Gold
Verschiedene Goldarten lassen unterschiedliche Perlmutttöne erkennen:
- Gelbgold passt perfekt zu Perlen in wärmeren Tönen – cremigen, goldenen Südsee- oder Süßwasserperlen mit einem rosa Farbton.
- Weißgold harmoniert perfekt mit klassischen weißen Akoya-Perlen oder dunklen Tahiti-Perlen und schafft elegante Kontraste.
- Roségold bringt rosafarbene Süßwasserperlen wunderschön zur Geltung oder erzeugt einen subtilen Kontrast zu weißen Perlen.
Professionelle Juweliere raten dazu, Perlenschmuck immer von seriösen Anbietern zu kaufen, die Zertifikate oder Garantien für die Qualität der Perlen vorweisen können. Wichtig ist außerdem, die Perlen vor dem Kauf persönlich zu prüfen, da selbst qualitativ hochwertigste Fotos den wahren Glanz und die Farbnuancen einer Perle nicht wiedergeben können.
Pflege von Perlen- und Goldohrringen
Perlen sind ein organisches Material und erfordern eine besondere Pflege, die sich von der anderer Edelsteine unterscheidet. Die richtige Pflege von Perlen sorgt dafür, dass Ihre goldenen Perlenohrringe lange schön bleiben.
Südseeperlen sind aufgrund ihrer dickeren Perlmuttschicht haltbarer als andere Perlenarten, benötigen aber auch hier besondere Pflege. Süßwasserperlen haben in der Regel eine dünnere Perlmuttschicht und sind daher anfälliger für Beschädigungen.

Hier sind einige wichtige Tipps zur Perlenpflege:
- Legen Sie Ihre Perlen zuletzt an und nehmen Sie sie zuerst ab – so vermeiden Sie den Kontakt mit Kosmetika, Parfüms oder Haarpflegeprodukten.
- Wischen Sie Ihre Perlen nach dem Tragen mit einem weichen, feuchten Tuch ab, um alle Rückstände von Schweiß und Körperölen zu entfernen.
- Vermeiden Sie jeglichen Kontakt mit Chemikalien, einschließlich Haushaltsreinigern, Kosmetika und Parfüms.
- Bewahren Sie Perlen nicht in Plastikboxen oder luftdichten Behältern auf – Perlen müssen „atmen“.
- Bewahren Sie Perlen getrennt von anderem Schmuck auf, um Kratzer zu vermeiden.
- Überprüfen Sie regelmäßig die Ohrringfassungen, um sicherzustellen, dass die Perle sicher befestigt ist.
- Es wird nicht empfohlen, mit Perlenschmuck zu schlafen, da dies sowohl die Perlen als auch die Ohrringe beschädigen kann.
Je nach Tragehäufigkeit empfiehlt sich einmal jährlich eine professionelle Reinigung der Ohrringe. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie täglich Perlen- und Goldohrringe tragen.
Schlussfolgerungen
Goldohrringe mit Perlen sind ein klassisches Symbol für Eleganz und kommen nie aus der Mode. Wenn Sie die verschiedenen Perlenarten kennen – von der klassischen weißen Akoya-Perle über die exotische Tahiti-Perle bis hin zur luxuriösen Südsee-Perle – können Sie die perfekte Kombination finden, die zu Ihrem Stil, Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget passt.
Bei der Auswahl von Perlenohrringen ist es wichtig, nicht nur die Art der Perle zu berücksichtigen, sondern auch deren Qualität, Farbe, Größe und Kompatibilität mit dem ausgewählten Gold. Hochwertige Perlenohrringe können bei richtiger Pflege als wertvolles Familienerbstück von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Denken Sie daran, dass der beste Perlenschmuck aus vertrauenswürdigen Quellen stammt, die die Herkunft und Qualität der Perlen bestätigen können. Die Investition in ein hochwertiges Perlen- und Goldstück lohnt sich immer, denn ein solches Accessoire wird Sie viele Jahre lang mit seiner Schönheit und Eleganz begeistern.
Häufig gestellte Fragen
Welche Perlenarten werden hauptsächlich für Goldohrringe verwendet?
Akoya-, Südsee-, Tahiti- und Süßwasserperlen werden häufig für Goldohrringe verwendet. Jede Art hat ihre eigenen einzigartigen Farben, Größen und ihren eigenen Glanz.
Sind Zuchtperlen echte Perlen?
Ja, Zuchtperlen sind echt – sie entstehen auf natürliche Weise, der Prozess wird jedoch durch menschliches Eingreifen eingeleitet. Dies sind die Perlen, die in modernem Schmuck verwendet werden.
Wie erkennt man eine echte Perle?
Echte Perlen haben eine natürliche Oberflächenstruktur, fühlen sich kühl an und zuverlässige Verkäufer stellen Qualitäts- oder Echtheitszertifikate aus.
Welche Perlenart ist die wertvollste?
Südseeperlen und große Naturperlen sind normalerweise am wertvollsten, aber auch Qualitätsfaktoren (Größe, Glanz, Form) spielen bei der Wertbestimmung eine Rolle.
Wie pflegt man Perlenohrringe?
Nach dem Tragen vorsichtig mit einem weichen Tuch abwischen, Kontakt mit Chemikalien vermeiden und getrennt von anderem Schmuck aufbewahren, um Kratzer zu vermeiden.